Auf der E3 2013 zeigte Nintendo erstmals Mario Kart 8. Obwohl der Fun-Racer erst im Frühjahr 2014 erscheint, hatte N Insiders Alex im Zuge des Post-E3-Events bereits die Gelegenheit die neuste Rennsause aus dem Hause Nintendo anzuspielen.
Sicherlich freuen sich bereits viele Wii U-Besitzer auf die Fortsetzung einer der erfolgreichsten Nintendo-Serien: Mario Kart. Im Zuge der E3 2013 zeigte Nintendo den achten Teil des Fun-Racer-Franchises und bestätigte zugleich den Release im Frühjahr 2014. Als große Neuerung wurde ein Gravitations-Feature integriert bei dem sich die Fahrzeuge der Fahrer in Schwebe-Gefährte verwandeln und bestimmte Streckenabschnitte an den Wänden oder Decken entlang brausen können. Wie sich das spielt und ob die Entwickler das Potenzial von Mario Kart 8 zu nutzen wissen, konnte ich nun bei einer ersten Anspiel-Session herausfinden.
Zuerst sei gesagt: Mario Kart 8 bleibt Mario Kart wie wir es alle gewohnt sind. Dabei konzentriert sich das Team hinter dem Spiel auch darauf das Beste aus den direkten Vorgängern für Wii und 3DS beizubehalten. So schaffen es die Motorräder aus Mario Kart Wii und die Unterwasser- und Gleit-Abschnitte aus Mario Kart 7 in den Wii U-Titel. Gleichzeitig soll auch das Fahrerfeld eher am Wii-Teil orientiert sein. In der Demo-Version waren bereits 12 Charaktere integriert, allerdings waren ihnen feste Fahrzeuge zugeordnet. Dies dürfte sich wie gewohnt ändern, so dass ihr selbst auswählt ob ihr beispielsweise mit Kart oder Motorrad das Rennen angehen wollte. Namentlich finden sich wie immer alte Bekannte in Mario Kart 8 wieder. Darunter natürlich Mario, Luigi, Prinzessin Peach und Bowser, aber auch die beiden Rückkehrer Toadette und Waluigi.
Die Demo-Version umfasste einen Grand-Prix mit genau 3 Rennen, die jeweils zwei Runden lang waren. Auf Nachfrage konnte mir leider keine Auskunft darüber gegeben werden, ob in Mario Kart 8 alle Rennen nur noch 2 Runden haben oder ob dies eine Maßnahme für die Demo-Version war. Es dürfte aber wahrscheinlich sein, dass es eher so gehandhabt wurde, um die Anspielfassung etwas kürzer zu halten. Auffällig ist übrigens die wirklich gute Grafik des Wii U-Mario Karts. Das Spiel sieht einfach nur wunderschön aus. Tolle Farben, hübsche Charaktermodelle, schöne Strecken und das alles in HD. Nintendo gelingt dieser Sprung zu modernerer Grafik wirklich gut und das ohne den Charme der Reihe zu verlassen. Mario Kart 8 sieht aus wie ein typisches Mario Kart, nur in wirklich tollem HD.
Viele dürfte aber eher interessieren wie es nun mit dem Gravitationselement aussieht. Dazu lässt sich sagen, dass beim Anspielen keinerlei Probleme aufgetreten sind. Sehr schnell hatte ich mich an die Neuerung gewöhnt. Das dürfte auch daran liegen, dass die Kamera mehr oder weniger die ganze Zeit normal hinter euch bleibt, ihr also nicht umdenken müsst, weil ihr auf einmal links an der Wand fahrt. Interessant bleibt es trotzdem, weil sich natürlich deutlich mehr mögliche Routen auf einer Strecke realisieren lassen. Allerdings ist es nur an vorgegebenen Stellen möglich an den Wänden oder Decken zu fahren. Manchmal ist dies zwingend nötig, weil die Strecke so verläuft. So etwa auf der Buu Huu-Strecke. Genauso kann es aber auch eine optionale Route sein. Potenzial hat das Feature auf jeden Fall und es besteht zu hoffen, dass die Entwickler es gekonnt und gut einsetzen und vielleicht sogar die ein oder andere Abkürzung auf diese Weise hinzufügen.
Zum Schluss seien noch ein paar Worte zur Steuerung gesagt. In der Demo-Version hatte ich die Möglichkeit auf drei unterschiedliche Varianten zu spielen. Eine davon ist bereits von der Wii bekannt: die quer gehaltene Wiimote (optional mit Wii Wheel). Ebenfalls möglich ist aber auch das Spielen via GamePad – und das auf zwei unterschiedliche Arten. Zum Einen die klassische Controller-Variante und zum Anderen mittels Bewegungssteuerung. Je nachdem lenkt ihr euer Fahrzeug mit dem linken Stick oder durch bewegen des GamePads. Ansonsten bleibt die Tastenbelegung identisch. Praktisch: Ihr könnt über eine Schaltfläche auf dem Touchscreen jederzeit zwischen den beiden GamePad-Varianten wechseln. Ebenfalls auf den zweiten Bildschirm hat es ein kleines Gimmick geschafft: eine Hupe. Diese unterscheidet sich je nach Fahrer und lässt Gegner erschrocken leicht hüpfen. Allerdings wohl nur die Figuren und nicht die Fahrzeuge. Fahrtechnisch scheint die Hupe keinerlei Sinn zu haben.
Mario Kart 8 wird ein typischer Ableger der Reihe. Viel mehr brauchen viele Spieler nicht zu wissen, da bereits klar ist, was das bedeutet: Es wird zumindest ein sehr gutes Spiel. Allerdings hat der achte Teil der Reihe auch wieder das Potenzial ein absoluter Hit zu werden. Wii U-Besitzer und Mario Kart-Fans dürfen sich bereits auf das Frühjahr freuen. Wenn die Entwickler keine schwerwiegenden Fehler begehen – und damit ist Erfahrungsgemäß eher nicht zu rechnen – dann dürfte Mario Kart 8 eines der Highlights des nächsten Jahres werden.
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| Datum: | 21.06.2013, 12:25 Uhr |
| Autor: | Alexander Geisler |
| Themen: | Wii U |
