Test: The Legend of Zelda: A Link Between Worlds (3DS)


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Kaum zu glauben, aber mit The Legend of Zelda: A Link Between Worlds bestreitet ihr bereits das zweite Abenteuer des Helden im grünen Gewand für den Nintendo 3DS. Doch anders als im Remake des Nintendo 64-Klassikers The Legend of Zelda: Ocarina of Time bekommt ihr hier einen direkten Nachfolger zum SNES-Teil The Legend of Zelda: A Link to the Past geboten, welcher für viele der bislang beste Ableger ist. Kann Nintendo an alte Erfolge anknüpfen? Unser Test zum Spiel wird es euch verraten.

Ein Kampf zweier Welten entfacht!

Ihr befindet euch in jenem Hyrule, das in den 90er-Jahren schon das Licht der Welt erblickt hat und abermals werdet ihr mehr oder weniger sanft geweckt. Doch diesmal ist es nicht euer Onkel, sondern der Sohn des Schmiedes, bei dem ihr euch in Ausbildung befindet. Euer Abenteuer beginnt mit der Überlieferung des Schwertes, welches für den Hauptmann des Schlosses von Hyrule gedacht war, der es jedoch vergessen hat. Dadurch nimmt die Geschichte an Fahrt auf, denn das Böse will den Frieden des Landes erneut erschüttern. Diesmal ist es Yuga, der mit mehreren Gemälden von bestimmten Personen wie Prinzessin Zelda die Schattenkreatur Ganon zum Leben erwecken will. Gleichzeitig seid ihr auch von einem Fluch betroffen, welcher euch in ein Gemälde verwandelt, doch dass hat seine Vorteile. Nun liegt es an euch, den Frieden mittels der neuen Fähigkeit zurück nach Hyrule zu bringen.

Anders als in den Vorgängern, hat man das Spielkonzept ein weiteres Mal geändert. Musste man sich früher noch an eine strikte Reihenfolge festhalten, wann ihr welchen Dungeon absolviert, so habt ihr nun freie Wahl. Auch die allseits bekannte Magieleiste wurde durch eine lila-farbene Ausdaueranzeige ersetzt, welche vieles vereinfacht. Doch welche Auswirkungen die Änderungen auf das Spiel-Erlebnis des Action-Adventures haben, verraten euch die folgenden Zeilen.

The Legend of Zelda: A Link Between Worlds (3DS)

Ein großes Abenteuer für die Hosentasche!

Wie bereits erwähnt, habt ihr es erstmals selbst in der Hand, wann ihr was macht. Euch steht zu Beginn ein großer Teil von Hyrule offen und ihr könnt, sofern ihr denn mögt, das Land erforschen und einige Nebenaufgaben erfüllen, oder euch gleich ins Abenteuer stürzen. Neu ist die Figur Ravio, welche einen eigenen Item-Shop besitzt, wo ihr alle bekannten Gegenstände wie den Hammer, die Bomben oder Bumerang ausleihen beziehungsweise kaufen könnt. Dazu seid ihr in der Lage zu entscheiden, welchen Dungeon ihr als nächstes bertreten wollt. Jedoch hat die Sache einen Haken: Wenn ihr einen oder mehrere Gegenstände ausgeliehen habt und im Kampf fallt, so verschwinden diese und ihr müsst sie erneut ausleihen. Da ihr aber mehr als genug Rubine findet und sammeln könnt, macht es die Sache schon zu leicht.

Wenn ihr altbekannte Orte wie das Dorf Kakariko aufsucht und auf neue und alte Gesichter trefft, bekommt ihr die üblichen Nebenaufgaben spendiert, die euch Flaschen, Herzteile und Ähnliches verschaffen. Auch Verbesserungen für eure Waffen gibt es, welche ihr euch durch das Einsammeln bestimmter Gegenstände aber erst verdienen müsst. Tränke können nicht einfach so gekauft werden, ihr müsst die entsprechenden Zutaten dafür besitzen und der Brauerin einen Obulus hinterlassen. Wer wagemutig ist und die Welt erkundet, hat genug zu tun. Wagt ihr euch an die Hauptgeschichte, so müsst ihr bestimmte Orte aufsuchen und die dortigen Endgegner besiegen, um den Verlauf voranzutreiben. Hier hat Nintendo es meiner Meinung nach zu einfach gemacht. Denn jeder Dungeon lässt sich relativ schnell bewerkstelligen und man muss vielleicht das eine oder andere Mal überlegen, wie etwas funktioniert, aber eine Herausforderung sucht man vergebens. Dafür können sich die Endgegner sehen lassen, die stellenweise euer Geschick fordern. Des Weiteren findet ihr auf der Welt verstreut kleine Dungeons, die euch am Ende mit Schatztruhen belohnen.

Wer "The Legend of Zelda: Skyward Sword" auf der Wii gespielt hat, der wird hier ein ähnliches Speichersystem vorfinden, denn überall sind sogenannte Wetterhähne, wo ihr euren Fortschritt sichern könnt. Diese Punkte dienen auch als Schnellreisesystem, wenn ihr es denn einmal eilig habt. Wie bereits erwähnt, gibt es in dem Sinne keine Magie mehr. Ab sofort übernimmt eine Ausdauerleiste euren Gebrauch beziehungsweise Bestand an Pfeilen, Bomben und Benutzung verschiedener Gegenstände, die früher Magie benötigen. Diese füllt sich selbständig mit der Zeit wieder auf, doch ihr findet immer wieder mal Ausdauertränke, welche die Leiste sofort vollständig füllen. So müsst ihr nicht bangen, wenn euch mitten in einem Kampf die Bomben ausgehen und ihr auf verlorenem Posten steht.

The Legend of Zelda: A Link Between Worlds (3DS)

Bild und Ton, wie es sein sollte!

Da Nintendo für ihre Konsolen verantwortlich sind, überrascht es nicht unbedingt, dass hier die Technik wirklich passt. So hat man erneut eine sogenannte Top-Down-Ansicht verwendet (sprich man schaut von oben auf den Protagonisten herab) und bewegt diesen durch die Welt. Da es bekannterweise für den Nintendo 3DS erscheint, wurde ein simpler 3D-Effekt hinzugefügt, welcher einige, nette Zusatzeffekte hervorbringt und stellenweise beim einen oder anderen Rätsel zum Einsatz kommt. Allerdings sollten auch im 2D-Modus keine Probleme auftreten, es könnte jedoch minimal schwieriger sein. An sich ist die Grafik sehr farbenfroh und besticht mit netten Details, die einem Fan des Vorgängers zum Schmunzeln bringen. Insgesamt ist das Extra an Tiefe dezent, spielt sich aber nie in den Vordergrund. Auch in Sachen Sound hat Nintendo Großes geleistet, denn für die Verhältnisse, die der Handheld mit sich bringt, bekommt ihr ein Soundpaket geliefert, was großartig klingt. Die altbekannten Themen wurden neu eingespielt und erweitert. Insgesamt klingen diese einfach toll und man wünscht sich eine Jukebox, wo ihr nach Belieben die verschiedenen Stücke anhören könnt, ohne das Spiel selbst spielen zu müssen.

Die Steuerung ist in diesem Fall auch erwähnenswert, da sie wie gewohnt gut von der Hand geht. Das Inventar wurde sinnvoll auf den Touchscreen verlegt, wo ihr jederzeit Zugriff auf alles habt und sogar mittels Schnellauswahl bestimmte Items besonders schnell aufrufen könnt. Während des normalen Spielbetriebs habt ihr jederzeit Einsicht auf die Karte (sowohl Oberwelt als auch Dungeon) und könnt diese nach Bedarf sogar vergrößern beziehungsweise heranzoomen.

Fazit

Zugegeben, ich war noch nie ein großer Fan von The Legend of Zelda: A Link to the Past, da ich erst mit dem Nintendo 64 wirklich Freude an jener Serie hatte. Doch dank der Virtual Console konnte ich es nachholen und dementsprechend war ich gespannt, ob Nintendo ein weiteres gutes Videospiel in jenem Universum (laut offizieller Timeline) abliefert. Insgesamt betrachtet bekommt ihr mit The Legend of Zelda: A Link Between Worlds ein neues Abenteuer mit Link, Zelda und Co, was sich auf eine Stufe mit dem Klassiker stellt. Die Änderungen bezüglich des Ablaufes wissen zu gefallen und bringen frischen Wind in die Serie und technisch holt man ziemlich viel aus der tragbaren Konsole heraus. Wer sich also eine Reise in jenes Hyrule gewünscht hat, muss zugreifen. Auch Neulinge werden ihren Spaß daran haben, aufgrund des nicht allzu hohen Schwierigkeitsgrades.

Vielen Dank an Nintendo für die Bereitstellung eines Download-Codes für The Legend of Zelda: A Link Between Worlds. Die Bilder in diesem Artikel stammen von Nintendos Presseserver.

Bewertung

9.5
Gesamt
-
Mehrspieler

Fantastisch


Kurzfazit

„Ein großes Abenteuer für Unterwegs, was dank diverser Neuerungen sowohl alte als auch neue Fans anspricht! Dieser Titel sollte in keiner Sammlung fehlen.“

Saskia Plümer

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