Sega schließt Niederlassungen in Europa

Der japanische Traditionskonzern Sega schließt mehrere europäische Niederlassungen. Darunter finden sich auch Deutschland, Frankreich und Spanien. Grund sei eine Neuausrichtung des Unternehmens.

Sega richtet sich neu aus und schließt deshalb mehrere Niederlassungen in Europa. Genauer handelt es sich dabei um die Standorte in Deutschland, Frankreich, Spanien, den Beneluxländern und dem ebenfalls der europäischen Zentrale in London unterstellten Sega Australien. Bereits ab 1. Juli übernimmt Koch Media den Vertrieb von Sega-Spielen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich und Spanien.

Im Zuge der Restrukturierung möchte Sega sich außerdem zukünftig auf die wichtigsten Kern-Marken wie Sonic, Total War oder Aliens (Colonial Marines) und digitale Inhalte konzentrieren. Das deutsche Büro von Sega wird bereits heute geschlossen. Wie viele Mitarbeiter durch die Neuausrichtung ihren Job verlieren ist noch nicht bekannt. Zumindest bei den Entwicklerstudios wie Creative Assembly (Total War) ist allerdings eher nicht mit Entlassungen zu rechnen.

Schon seit einiger Zeit kamen immer wieder Gerüchte auf, dass Sega Niederlassungen in Europa oder Sega Europe komplett schließen könnte. Als Grund wurden die eher schwachen Verkaufszahlen der vergangenen Monate sowie die Verluste des japanischen Traditionsunternehmens vermutet.