Wii U-Countdown – Teil 2: Das Wii U GamePad


  • Wii U-Countdown – Teil 2: Das Wii U GamePad

Im zweiten Teil unseres Countdowns zur Markteinführung der neuen TV-Konsole Nintendo Wii U, beschäftigen wir uns diesmal mit dem innovativen Controller, dem Wii U GamePad.

Schon als sich Anfang 2011 die Gerüchte verdichteten, dass Nintendo bald eine neue Konsole ankündigen wolle, begannen auch die Spekulationen um die Besonderheiten des Wii-Nachfolgers. Relativ früh kamen erste Vermutungen auf, Nintendo könne auf ein Tablet-ähnliches Eingabegerät mit einem Touchscreen setzen. Auf der E3 2011 schließlich bestätigten sich diese Vermutungen, als Nintendo die Wii U vorstellte und bei der Präsentation ganz klar den neuartigen Controller in den Mittelpunkt stellte. Doch erst ein Jahr später, kurz vor der E3 2012, gab Nintendo wirkliche Details zur Wii U und damit auch zum GamePad getauften Tablet-Controller preis. Erneut ist es das Ziel des Mario-Konzerns die Art zu Spielen durch ein innovatives Eingabegerät zu verändern.

Wir – und mit Sicherheit auch der eine oder andere Leser – hatten bereits mehrmals die Gelegenheit selbst Hand an den etwa 25 Zentimeter breiten und 13 Zentimeter hohen Tablet-Controller zu legen und waren durchaus positiv von Nintendos Machwerk überrascht. Gab es im Vorfeld noch die Befürchtung, das GamePad könne zu schwer oder zu groß sein, um damit gemütliche, mehrstündige Zock-Sessions abzuhalten, so relativierten sich diese schnell, als wir den Controller erstmals in den Händen hielten. Das Wii U GamePad ist mit seinen etwa 500 Gramm wirklich ein Leichtgewicht und dank der Anpassungen, die Nintendo seit der E3 2011 vorgenommen hat, liegt es auch gut in den Händen. Außerdem sind alle Knöpfe leicht mit den Fingern zu erreichen.

Damit sei aber auch direkt das vielleicht größte Manko des Wii U GamePads angesprochen: Die Trigger-Tasten sind lediglich digital und nicht analog, was gewiss dem einen oder anderen Spieler eher negativ aufstoßen dürfte. Zumindest hatten wir dieses Gefühl beim Spielen, fühlten uns davon aber in keiner Weise gestört. Erwähnt sei es an dieser Stelle aber trotzdem.

Das wohl wichtigste Merkmal des Wii U GamePads ist allerdings ganz klar der 6,2 Zoll große LCD-Touchscreen im 16:9-Format. Und dieser kann wirklich überzeugen. Die Farben sind klar und kräftig, die Qualität des Bildes kann sich sehen lassen und obwohl keine Multitouch-Unterstützung gegeben ist, reagiert die Wii U auf jegliche Eingabe ohne Verzögerung und ohne Probleme. Dabei ist es egal, ob ihr einfach nur auf den Touchscreen tippt oder eine Wischbewegung macht.

Allgemein haben wir, egal bei welchem Spiel, das GamePad nicht als störend oder gar hinderlich empfunden. Auch wenn es sicherlich nicht immer nötig ist und der Einsatz der speziellen Funktionen oft als eher minimal oder ergänzende Spielerei bezeichnet werden könnte, so ist normalerweise kein anderer Controller nötig, um gemütlich auf der Wii U spielen zu können.

Von der technischen Seite sei noch gesagt, dass das Wii U GamePad neben den Standardtasten A, B, X, Y, L, R, ZL, ZR, Steuerkreuz, Start/Plus, Select/Minus und Analog-Sticks (die gedrückt ebenfalls als Knöpfe fungieren) noch über einen – soweit sich das bisher beurteilen lässt – gut funktionierenden Gyrosensor, Bewegungssteuerung mittels Beschleunigungssensor und geomagnetische Sensoren verfügt. Dazu kommen noch eine Front-Kamera für Videochats und einige Funktionen in Spielen, ein Mikrofon, eigene Lautsprecher sowie der Power- und TV-Knopf. Die Akku-Laufzeit beträgt je nach Nutzungsart etwa drei bis fünf Stunden, allerdings kann beim Laden weitergespielt werden. Um das Wii U GamePad voll aufzuladen sind zirka 2,5 Stunden nötig.

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