Wii U Countdown – Teil 1: Die Hardware


  • Wii U Countdown – Teil 1: Die Hardware

In unserem Countdown zur Markteinführung der neuen Heimkonsole Nintendo Wii U stellen wir euch in unserem ersten Teil der Artikelreihe die Hardware etwas genauer vor.

Wenn eine neue Konsole angekündigt wird, brodelt die Gerüchteküche normalerweise immer hoch. So war es auch im Falle der Nintendo Wii U, die seinerzeit erstmals unter dem Namen „Project Café“ durch diverse Foren im Internet geisterte. Spekuliert wurde dabei von Anfang an darüber, was sich an Power unter der Haube befinden würde. Immerhin ist Nintendo der erste der drei großen Hersteller, der eine Konsole der nächsten Generation auf den Markt bringt. Viele User sahen die technische Unterlegenheit der Wii gegenüber ihren Konkurrenten sehr kritisch und hofften darauf, dass Nintendo mit der neuen Konsole einen anderen Weg beschreiten würde. Immerhin hatte man mit dem Gamecube bereits unter Beweis gestellt, dass man eine damals auf dem aktuellen Stand der Dinge befindliche Konsole zum günstigen Preis realisieren konnte. Als jedoch klar wurde, dass die Wii U als besonderes Feature einen Touchscreen im Controller bieten würde, wurden die ersten Befürchtungen laut, die in dem Controller lediglich ein Gimmick sahen, auf das man hätte verzichten können. Stattdessen hätte man die Kosten dafür lieber in potente Hardware für das System selbst stecken sollen.

Doch Nintendo blieb über Monate hinweg seiner Strategie treu, die exakten Hardwaredaten der neuen Konsole nicht zu verraten. Viele Fans hofften somit darauf, Nintendo würde auf der E3 2012 die Katze endlich aus dem Sack lassen. Doch außer ein paar Spielen, von denen allerdings kein Titel die Spielerschaft wirklich vom Hocker hauen konnte, gab es keine weiteren Fakten zur Hardware der Wii U. Verständlich, dass viele Fans enttäuscht von dieser Präsentation waren und die Stimmen der Kritiker lauter wurden. Im September sollte nun aber die endgültige Präsentation der Konsole stattfinden, wozu auch endlich die finalen Preise der Wii U genannt werden sollten. Dazu strahlte Nintendo am 13. September 2012 gleich mehrere Ausgaben ihres Nintendo Direct-Features aus, welches auf die verschiedenen Regionen (Japan, USA, Europa) zugeschnitten war. Endlich wusste die Spielergemeinde, was von der Wii U zu erwarten sei.

Wir haben für euch die Daten noch einmal zusammen gefasst und geben euch ein Einblick darauf, welche Technik sich unter dem weißen oder wahlweise auch schwarzen Gehäuse der Konsole versteckt.

Wii U - Die Hardware

Zu Beginn sei gesagt, dass Nintendo beim Bau der Archtitektur traditionell nicht auf fertige Chips aus dem Handel gesetzt hat, sondern spezielle Chips einzelner Hersteller für die Konsole hat anfertigen lassen. Zudem ist es auch typisch für Nintendo, dass nicht alle technischen Details komplett offen gelegt werden.

CPU – IBM Power Architektur-basierender Mehrkernprozessor mit dem Codenamen „Expresso“
Der Prozessor wird im 45-nm-Prozess gefertigt und bietet einen integrierten eDRAM-Cache. Die genaue Zahl der Prozessorkerne, die exakte Taktrate oder die Größe des Cache wurden bisher weder von Nintendo, noch von IBM selbst genannt. Den Aussagen einiger Entwickler folgend soll der Prozessor aber etwas schwächer als die der Xbox 360 sowie der Playstation 3 und damit der einzige Schwachpunkt der Wii U sein.

GPU – AMD Radeon High Definition GPGPU
Auch hierzu wurden bisher keine genauen Angaben gemacht. Berichten zufolge soll der Chip auf der RV770-Architektur basieren und Direct 10.1 unterstützen.

Arbeitsspeicher - 2 GB RAM
Der Arbeitsspeicher wird dabei aufgeteilt, so dass 1 GB RAM für die Systemsoftware reseviert ist und 1 GB RAM komplett für die Spiele zur Verfügung stehen wird.

Integrierter Speicher
Die Wii U wird einen integrierten Speicherplatz geben, so dass Spielstände und Downloads gespeichert werden können. Dieser unterscheidet sich je nach Version der Konsole. Die Basic-Variante wird 8 GB integrierten Flash-Speicher bieten, die Premium-Variante hat 32 GB Flash Memory. Über handelsübliche SD-Karten oder per USB anzuschließende Festplatten lässt sich der Speicher jederzeit erweitern.

Disc-Format
Die Spiele werden auf einer optischen Disc mit einem proprietären Format enthalten sein, welche rein optisch einer herkömmlichen DVD oder Blu-Ray entsprechen. Ähnlich wie bei einer Blu-Ray lassen sich darauf bis zu 25 GB Daten speichern. Eine Wiedergabe von Medien wie etwa handelsübliche Filme auf DVD oder Blu-Ray wird von der Konsole allerdings nicht unterstützt. Durch die Abwärtskompatibilität der Konsole können auch Wii-Discs gelesen werden.

Unterstützte Auflösungen
Folgende Auflösungen werden von der Wii U unterstützt werden:

  • 1080p
  • 1080i
  • 720p
  • 480p
  • 480i

Anschlüsse
Folgende Anschlüsse wird es bei der Wii U geben:

  • SD-Karten Steckplatz
  • 4 USB 2.0-Ports
  • Sensor Bar-Anschluss
  • AV Multi Out
  • HDMI 1.4 Output

Maße
17,3 x 26,7 x 4,5 cm

Gewicht
1,5 kg

Artikelreihe: Wii U-Countdown


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