Test: Runbow (Wii U)


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Knallbunte Optik und schnelle Kämpfe zur Zielflagge – Runbow versprach in einigen Trailern schon, dass es durchaus ein spaßiger Plattformer werden könnte. Wir haben uns den Indie-Titel mal genauer angeschaut und sagen euch, ob Runbow eurer Wii U tolle Farbe einhaucht oder nur ein trostloses Farbenwirrwarr ist.

Somewhere over the Runbow

13AMGAMES hat sich nicht wie so viele Entwickler einen Namen ohne Sinn ausgedacht, denn der Titel Runbow, inspiriert durch das Wort Rainbow, verbindet die beiden elementarsten Dinge miteinander.

Das „Run“ steht dabei für das klassische 2D Sidescroll Jump'n'Run-Gameplay, in dem es gilt verschiedene Level zu meistern. Dabei kann doppelt gesprungen, gedasht und geschlagen werden. Vermehrt im Multiplayer, da das Spiel noch mehr Spieler als Super Smash Bros. für Wii U unterstützt. Nämlich 9.

Das „Bow“ beziehungsweise „Rainbow“ steht dabei für das Element, wodurch sich Runbow am meisten von den anderen Jump'n'Runs abhebt. Die Farbe des Hintergrunds verändert sich in einem bestimmten Rhythmus und in diesen Farben gibt es auch Plattformen und Hindernisse, die bei selbiger verschwinden und bei unterschiedlicher wieder auftauchen.

Im „Story“-Modus gilt es, über 100 verschiedene Level auf bestimmte Zeit zu meistern, um alle drei Münzen zu erhalten. Dabei sind die Level größtenteils recht kurz gehalten, sodass man die meisten in gut 20 Sekunden meistern kann. Der Schwierigkeitsgrad erhöht sich selbstverständlich, je weiter ihr kommt und es wird später noch ziemlich knackig – das verspreche ich euch! Alle Level könnt ihr außerdem mit bis zu acht Freunden spielen oder online. Das Ziel ist dort natürlich, die Flagge als Erster zu ergattern. Sollten euch die einzelnen Level zu einfach sein, könnt ihr euch noch von einem riesigen Monsterfisch auffressen lassen – dort werdet ihr mit den schwersten Leveln im Spiel konfrontiert und müsst diese mit nur einem Leben schaffen. Ansonsten geht’s nochmal von Beginn an ran.

Neben diesem Modus gibt es noch verschiedene weitere Multiplayer-Modi, wie „Last Man Standing“, wo ihr der letzte verbleibende Spieler sein müsst und „King of the Hill“. Beide kennt man aber auch schon aus diversen Shootern.

Ein sehr interessanter Spielmodus ist übrigens auch ColourMaster, in dem ein Spieler die Macht über die Farben ergreift, in dem er verschiedene Eingaben über das Gamepad macht. Die anderen Spieler müssen indes trotzdem versuchen, die Flagge zu erreichen – Spielspaß und Kloppe garantiert.

Guacamelee, Shovel Knight, Chariot und mehr...

Was haben Juan von Guacamelee, Shovel Knight und die Prinzessin aus Chariot gemeinsam? Alle drei haben einen Gastauftritt in Runbow! Ihr könnt eure Figur, die ihr in die verschiedenen Level schickt, mit Kostümen eindecken. Wollt ihr als Juan von Guacamelee, ARID aus The Fall oder gar als Commander Video spielen? Kein Problem. Und die Auswahl ist alles andere als gering – die Farbe könnt ihr dabei auch nach eurem Belieben anpassen – eine nette Dreingabe.

Visuell ist das Spiel ein Augenschmaus geworden – die Farben wirken stimmig und das Design ist top, wenn auch schlicht. Der Soundtrack ist übrigens auch klasse (könnt ihr euch hier anhören) und spiegelt den Spielspaß super wieder.

Wie sollen 9 Spieler an fünf verschiedenen Controllern spielen?

Das hat sich der ein oder andere bestimmt schon gefragt. Die Entwickler von Runbow waren dabei ziemlich einfallsreich – warum muss denn immer nur ein Spieler an einem Controller sitzen? So könnt ihr das Gamepad zuasmmen benutzen. Da die Steuerungseingaben simpel sind und ihr neben einem Stick nur zwei weitere Knöpfe/Tasten braucht, kann einer den linken Stick plus ZL und L nutzen und der andere den rechten sowie ZR und R. Beim Pro-Controller ist es das gleiche Prinzip und bei Wii-Remote und Nunchuk nutzt einer nur die Fernbedienung und der andere nur den Nunchuk – alles ganz einfach.

FAZIT

Runbow ist ein wahrer Hit geworden – die vielseitigen Möglichkeiten, wie ihr euch mit Freunden duellieren könnt, ist groß und macht Spaß. 13AMGames haben sich interessante Steuerungsmöglichkeiten ausgedacht, um möglichst viele Leute vor die Konsole zu holen und das gelingt ihnen auch. Solltet ihr nicht genügend Freunde haben, könnt ihr gerne auch Online mit bis zu acht Fremden durch die Level hüpfen und euch bekämpfen. Der Preis von 15€ wird wohl manch einen abschrecken, ist es aber definitv wert!

 

Bewertung

9.0
Gesamt
9.0
Mehrspieler

Hervorragend


Kurzfazit

„Bunter Platformer für Jedermann.“

Thomas Klassen

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