Test: Hazumi (3DS)


  • Test

Erneut hat es eine kleine Spieleschmiede geschafft unsere Aufmerksamkeit zu erregen. Hazumi aus dem Hause Eyecancer möchte aus dem eShop geladen werden. Mit einer Mischung aus klassischem Breakout und zeitlosem Puzzle möchte das Spiel uns an den 3DS fesseln. Wir haben für euch getestet, ob es dem Titel gelingt.

Was für ein klangvoller Name für eine Spieleschmiede. Eyecancer, oder zu deutsch Augenkrebs, möchte mit seinem ersten Titel Hazumi auf dem 3DS die Spieler in die Verzweiflung stürzen. Dies gelingt den Machern auch sehr gut, denn das Spiel ist sehr einfach gestrickt, fesselt aber von Level zu Level mehr.

Man übernimmt die Rolle einer kleinen Kugel, deren Aufgabe es ist, alle Kristallsteine zu zerstören. Zur Steuerung benötigt man lediglich links und rechts auf dem Steuerkreuz oder auf dem Schiebepad. Die Kugel bewegt sich von alleine von oben nach unten und stößt dabei auf verschieden Hinternisse. An sich hört sich die Sache bis jetzt nicht sonderlich knifflig an, bis jetzt! Kristallsteine gibt es nämlich in verschiedenen Farben. Gelbe Steine lassen sich nur mit einer gelben Kugel zerstören, rote Steine nur mit einer roten Kugel und so weiter und so fort. Um die Kugel passend einzufärben muss man ein Farbfeld treffen. Neben den Kristallsteinen gibt es aber auch massive Blöcke. Diese lassen sich durch gezieltes Treffen verschieben. Hier gilt es aber aufzupassen, denn wenn man einmal einen Weg zugebaut hat, dann hilft nur noch ein Levelneustart.

Damit einem nicht zu schnell langweilig wird, bietet Hazumi mehr als 100 Level, welche von sehr einfach bis hin zu frustrierend alles an Schwierigkeitsgrad bieten. Um weitere Level freizuschalten, muss man aber eine bestimmte Anzahl von Sternen aufbringen. Bis zu drei Sterne lassen sich in jedem Level verdienen. Um alle drei Sterne zu ergattern, muss man das Level in einer bestimmten Zeit meistern, denn mit jeder verstrichenen Sekunde verstreicht auch ein Stück von einem Stern. Wer einen Kristall erfolgreich zerstört, bekommt etwas Zeit gutgeschrieben und somit ergibt sich die einfache Regel, die das Spiel so nervenaufreibend macht: Um so schneller man alle Steine zerlegt, um so mehr Sterne kassiert man.

Leider stellen sich einem im Laufe des Spiel nicht nur massive Blöcke in den Weg, sondern auch allerlei Fallen. Kreissägen und Bärenfallen zermalmen die Kugel und man startet wieder von vorne. Teleportfelder befördern einen an eine andere Stelle im Level und Winde pusten den Ball gefährlich nahe an Kreissägen. Hier und da muss man auch eine ordentliche Explosion verursachen. So kniffelig die Levels sind, so simpel ist die Grafik. Bunt, pixelig und vor allen Dingen RETRO. Mehr benötigt Hazumi aber auch nicht, um zu fesseln. Passend zur Grafik prasseln tolle Midi-Melodien aus den Lautsprechern und man bekommt ein gewisses Spielhallengefühl auf dem Sofa.

Sollte man es tatsächlich schaffen, alle Level zu meistern, dann kann man sich noch am Designer austoben. Hier kann man alle verrückten Ideen umsetzen, die den Machern noch nicht in den Kopf gekommen sind. Einziges Manko ist hier jedoch, dass man die Level nicht an Freunde oder eine Onlinecommunity weitergeben kann.

Fazit

Wer gerne am 3DS sitz und verzweifelt, auf Arcade Titel steht, 80 Blöcke frei hat und 3,99€ investieren möchte, der sollte umbedingt bei Hazumi zugreifen. Der ganze Rest greift bitte trotzdem zu, denn hier gibt es für kleines Geld das ideale Spiel, um Wartezeiten zu überbrücken oder die Busfahrt etwas angenehmer zu gestalten. Anfangs war ich skeptisch, ja sogar empört, dass so ein Spiel es in den eShop geschafft hat. Nach wenigen Level verstand ich aber den Reiz und werde mich deswegen jetzt auch wieder auf mein Sofa zurückziehen, denn Level 25 benötigt noch den dritten Stern.

Bewertung

7.0
Gesamt
-
Mehrspieler

Gelungen


Kurzfazit

„Nervenaufreibende Weiterentwicklung eines Klassikers.“

Karol Krzyzewski

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