Tomodachi Life - GLAAD wirft Nintendo soziale Rückständigkeit vor


  • Tomodachi Life - GLAAD wirft Nintendo soziale Rückständigkeit vor

Nintendo durfte sich in den letzten Monaten viel Kritik fallen lassen. Die neueste stammt von der GLAAD aufgrund eines Videospiels, was für den Nintendo 3DS erschienen ist.

Die GLAAD (Gay & Lesbian Alliance Against Defamation) kritisiert die bekannte Videospielfirma und wirft den Verantwortlichen vor, sich sozial rückständig zu verhalten. Grund für diese Kritik ist das Videospiel „Tomodachi Life“, was bereits im Land der aufgehenden Sonne veröffentlicht wurde und demnächst in Nordamerika und Europa erscheinen wird.

Hierbei geht es darum, mit seiner Mii-Figur in einer virtuellen Welt leben und diese zu bevölkern. Das eigentliche Augenmerk liegt bei der Interaktion mit anderen Mii-Figuren, sowie die Freund- und Feindschaft, sowie die Beziehung zwischen zwei virtuellen Figuren. Normalerweise gab es keine Begrenzung, wie die eigene Figur sich gegenüber anderen Miis verhält, somit waren auch gleichgeschlechtliche Beziehungen möglich. Doch seit der Veröffentlichung eines Patches wurde diese Option entfernt. An sich war dies auch laut Nintendo ein Bug, da man es nie ermöglichen wollte, dass eine männliche beziehungsweise weibliche Figur sich zum selben Geschlecht hingezogen fühlt.

Die PR-Abteilung von Nintendo konnte in seiner offiziellen Stellungsnahme die Gemüter auch nicht beruhigen, denn laut der Firma wollte man im Spiel nie eine „soziale Aussage“ treffen wollen. Wilson Cruz von der GLAAD hat sich in einem Gespräch mit VentureBeat wie folgt dazu geäußert:

Es begrenzt mit Absicht die Beziehungsoptionen des Spielers und das ist nicht nur eine ziemlich schädliche Aussage. Zu viele der eigenen Fans und Konsumenten, indem man sie nämlich ausschließt, es ist außerdem ziemlich unzeitgemäß. Es ist eine Dekade her seit „Die Sims“ erlaubt hat, dass Charaktere jeden heiraten können, den sie wollen, und auch andere Mainstream-Medien und massiv populäre Spiele sind diesem Beispiel gefolgt. Auch Nintendo sollte das tun.


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