Die Pokémon-Remakes der vergangenen Generationen


  • Die Pokémon-Remakes der vergangenen Generationen

Bereits zum dritten Mal legt Game Freak eine Pokémon-Generation neu auf. Wir nahmen uns dies zum Anlass die ersten beiden Remakes genauer unter die Lupe zu nehmen und zu analysieren, was neben Grafik und Musik noch alles erneuert wurde.

Pokémon Feuerrot und Blattgrün

Das erste Novum bei diesen Spielen ist bereits im Namen erkennbar. Statt einer „Wasserblauen“-Edition ziert Bisaflor das Cover der Blattgrünen Ausgabe, in Anlehnung an die japanische Urversion, die ebenfalls den Pflanzen-Starter auf der Verpackung hat. Dass Neuerungen aus Rubin und Saphir, wie Geschlechter der Taschenmonster oder neue Attacken ebenfalls ihren Weg ins Spiel gefunden haben, versteht sich von selbst.

Beim zweiten Anlauf fand auch bei uns eine grüne Edition ihren Weg in die Regale.

Bei der Neuumsetzung der ersten Editionen spendierte Nintendo auch Europäern das Spiel im grünen Gewand.

Weitaus interessanter ist der Kampffahnder, mit dem man Trainer in der Nähe erneut herausfordern konnte. Dass die Gegner dabei immer stärker wurden, sofern man mehr Orden sammelte, erhöhte den Wiederspielwert und den Trainingsfaktor immens. Einsteigern wurde das Abenteuer mit dem Lehrkanal, einer Art Videotutorial und dem jederzeit abrufbaren Hilfemenü, ebenfalls erleichtert. Ansonsten blieb die Reise bis zum Champ dem Original treu. Selbst die Anzahl der Pokémon beschränkte sich bis dahin auf 151. Nach der Pokémon Liga und dem Sammeln einiger Pokémon durfte man dann ein neues Gebiet erkunden. Dieses umfasste sieben Eilands, welche auf dem Weg zum jeweiligen Ort mit Gegnern vollgepackt waren. Auch die Geschichte wurde auf der Insel weitergesponnen und die Blindenschrift aus der Siegelkammer des Vorgängers bekam auch einen Auftritt. Wer alles neue erkunden wollte, war gut 10 Stunden zusätzlich beschäftigt.

 

Pokémon Heartgold und Soulsilver

An der Namensgebung der Remakes kann man sich eindeutig streiten. Selbst heute gehören Pokémon Goldene Edition HeartGold und Silberne Edition SoulSilver zu den wohl sperrigsten Titeln, die es gbt. Glücklicherweise sind die Spiele dennoch überragende Genreverteter geworden. Die obligatorischen Event-Tickets, welche bestimmte Gebiete mit seltenen Pokémon freischalten, haben leider erneut ihren Weg in den Ableger gefunden. Konnte man beim ersten Remake noch Deoxys, Ho-oh und Lugia fangen, so sind es hier Strubbelohr-Pichu und der Erschaffer der Welt Arceus. Den meisten Spielern blieben diese Extras, aufgrund der selten stattfindenden Events, leider verwehrt.

Dürfen wir vorstellen: Strubbelohr-Pichu

 

Dürfen wir euch vorstellen: Strubbelohr-Pichu. Wenn es doch auch nur so sinnvoll wie putzig wäre...

Eine der spannendsten regulären Neuerungen ist die Safari-Zone, welche im Original nicht enthalten war. Diese konnte man erstmals individuell anpassen, indem man die Areale nach Belieben zusammensetzt, wodurch wiederum unterschiedliche Pokémon auftauchten.

Der Duellturm der Kirstall-Edition wurde durch eine kleine Kampfzone ersetzt. Außerdem bauten die Entwickler Minspiele im Rahmen des Pokéathlon ein. Hier bestritt man kleine Sportsdiziplinen, welche meistens über den Touchscreen gesteuert wurden, mit seinen Kameraden und gewann Medaillien und Items durch das Siegen in Wettbewerben.

Hardwaretechnisch gab es ebenfalls eine Neuerung. Erstmals lieferte Nintendo zu jedem Spiel eine Peripherie mit aus, den sogenannten Pokéwalker. Lädt man per Infrarot seine Pokémon vom DS auf das Gerät, so kann man simple Kämpfe auch hier austragen. Allerdings gab es in diesem Fall keine individuellen Angriffe, sondern nur die Optionen "Angriff", "Ausweichen" und "Fangen". Zudem fungierte der Pokéwalker als Schrittzähler. Für jeden Schritt erhält das getragene Pokémon ein EP. Man konnte also mit etwas Bewegung sein Team stärken.

Der Pokéwalker passte aufgrund seines Größe in fast jede Hosentasche

Heartgold und Soulsilver waren zudem die bis dato „legendärsten“ Editionen, denn neben Ho-oh, Lugia und den Raubkatzen Raikou, Suicune und Entei konnte man noch alle legendären Pokémon der dritten Generation, sowie Arktos Zapdos und Lavados nach und nach fangen. Allerdings musste man beispielsweise für das Auffinden von Rayquaza erst den absurd starken Trainer Rot besiegen und Kyogre und Groudon fangen. Bei dieser Aufgabe zogen sehr viele Stunden ins Land.

Mit Kyogre und Groudon wären wir auch schon wieder bei den neuesten Remakes. Welche Neuerungen, die Entwickler dieses Mal für uns bereit halten steht bis jetzt noch nicht vollends fest, doch schaut man auf die vergangenen Neuauflagen kann man guter Dinge sein, dass Game Freak großartige Arbeit leisten wird. Ich persönlich kann es kaum erwarten mich ein weiteres Mal nach Hoenn zu begeben. Wenn das nicht noch fast drei Monate dauern würde...


Diesen Artikel teilen


Weitere Artikel zu diesem Thema


Kommentare

Kommentar verfassen

Jetzt einen Kommentar verfassen